Die erste steps-Volontärin

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Die erste steps-Volontärin

Als erste steps-Volontärin ist Ivy 2008 nach Okakarara gekommen – direkt nach dem Schulabschluss hat sie sich für andere eingesetzt und tatkräftig mitgeholfen. Was genau sie gemacht hat und was ihr noch in Erinnerung geblieben ist, berichtet sie uns in einem kleinen Interview.

Wer bist du und wann hast du deinen Einsatz bei steps for children in Okakarara absolviert?

Hallo, mein Name ist Ivy Boachie, ich bin 35 Jahre alt und vor fast 16 Jahren war ich als Freiwillige für ein Jahr mit weltwärts in Okakarara bei steps for children.

Was waren deine Aufgaben und was hat dir daran besonders gefallen?

Meine Aufgaben lagen hauptsächlich in der Kinderbetreuung und im Unterrichten. Im Bereich der Vorschule und in der Nachmittagsbetreuung habe ich die Lehrer*innen im Klassenzimmer beim Unterrichten unterstützt und am Nachmittag Tätigkeiten wie Hausaufgabenhilfe bei verschiedenen Freizeitaktivitäten mitgestaltet. Zusätzlich unterstützte ich den PC-Unterricht, das Internetcafé und gab gelegentlich Deutschunterricht für Erwachsene und war in der Pflege des Gemüsegartens für die Suppenküche involviert. Was mir besonders Spaß gemacht hat, war die Arbeit mit den Kindern in der Preschool und die Mitgestaltung des Theaterstücks ERARI am Nachmittag. Die Tatsache, dass ich mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen arbeiten konnte, gab uns die Möglichkeit unsere Erfahrungen, Kenntnisse, Wissen, Kultur u.a. gegenseitig auszutauschen was eine Bereicherung für beide Seiten war. Ich lernte zum Beispiel ganz schnell die Sprache Otjiherero kennen. Bis heute sind mir einige Wörter in der Sprache bekannt.

Woran erinnerst du dich – wie hast du damals deine Freizeit verbracht?

Es gibt noch sehr viele schöne Momente, an die ich mich sehr gut erinnern kann. In meiner Freizeit war ich viel in der Community Okakararas unterwegs. Meistens habe ich mich mit Freunden getroffen und man war sehr oft bei jemanden zu Besuch. Am Wochenenden gab es mehrere kirchliche Aktivitäten, an denen ich teilgenommen habe. Zum Beispiel der Youth Choir und die Bibelstunden waren einige davon. Unter uns Freiwilligen haben wir uns gelegentlich auch getroffen und so zum Beispiel eine Reise in die Namib Wüste und andere schöne Orte unternommen.

Wie bist du auf steps for children aufmerksam geworden?

Für mich war es schon ziemlich sicher, dass ich nach der Schule ins Ausland wollte. Ich bewarb mich zusammen mit einer Freundin beim DED- weltwärts. Als mir das Projekt von steps und andere Projekte vorgeschlagen wurden, war ich von der Beschreibung des Konzepts sehr begeistert und konnte nur noch ja zu steps sagen. Von Namibia hatte ich zu dieser Zeit wenig gehört. Aber ich war ganz neugierig auf das, was mich erwarten würde.

Wenn du heute an die Zeit bei steps in Namibia zurückdenkst – was geht in dir vor?

Immer wenn ich mich mit andern Leuten über Namibia unterhalte, merke ich wie meine Augen vor Freude strahlen. steps hat mir viel für meine weiteren Lebenswege gegeben. Der Aufenthalt bei steps war für mich als junge Person eine sehr schöne Erfahrung, die ich bis heute sehr schätze und immer im Herzen trage.

Gibt es ein Highlight, welches dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Eines meiner Highlights war tatsächlich das Reisen durch das Land. Zu der Zeit sind wir zu viert mit einem Mietwagen für ca. zwei Wochen gereist, um uns die Landschaft Namibias anzuschauen. Wir haben tolle Menschen kennengelernt und sehr viel gesehen, was einfach atemberaubend war. Einer meiner schönsten Momente, die ich nie vergessen werde ist der Blick auf den Waterberg. Immer wenn ich das Bild vor Augen habe, erinnere ich mich an die Wärme der Menschen und Kühe, Ziegen und Hühner, die Musik, die Sauermilch, den Biltong etc.  

Es heißt – wer einmal nach Namibia reist, kommt immer wieder dorthin zurück. Bist du nach deiner Zeit als Volontärin noch einmal nach Namibia zurückgekommen?

Das kann ich nur bestätigen! Aber leider bin ich bis jetzt nicht mehr dort gewesen, was sich aber bald ändern wird.

Was wünscht du dir für die Kinder in Okakarara und die Kinder bei steps for children generell?

Ich wünsche den Kindern in Okakarara, dass sie ihre Freude und ihr Stahlen im Leben nie verlieren und dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen können auf das sie stolz sein können. Ich wünsche der gesamten Community in Okakarara genau dasselbe und dass sie sich rückblickend an steps erinnern können und sagen können, dass es sich definitiv gelohnt hat, von solch einem großartigen Projekt ein Teil gewesen zu sein.

Liebe Ivy, vielen Dank, dass du uns so wundervolle Einblicke in deinen Aufenthalt bei steps gegeben hast! Wir danken dir für dein Engagement und wünschen dir weiterhin alles Gute!

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