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Hannah Russ und Lasse Schneider sind unsere neuen weltwärts-Volontäre in Gobabis und unterstützen das Projekt seit August für ein Jahr. Wir freuen uns über ihr wunderbares Engagement und teilen mit Euch ihre ersten Eindrücke:
Wir sind zwar erst ein paar Wochen hier aber es kommt einem wie eine halbe Ewigkeit vor – zumindest von dem was wir schon alles erlebt haben. Am 12. August sind wir in Namibia ankommen und wurden direkt herzlich von Ulrike Mai (Nationale Koordinatorin von steps) und Jac-Louis van Rooyen und seiner Familie empfangen. Die nächsten Tage hat er uns etwas von Gobabis gezeigt und uns im Projekt vorgestellt. Da es die letzte Woche vor den Ferien war, herrschte im Projekt das Feriengefühl und es wurde nichtmehr wirklich was gemacht. Die Lehrer, Gerald, Angela, Noubert und Projektleiter Henk waren alle offen und freundlich. Georg und Sibylle, auch Freiwillige aus Deutschland, haben uns geholfen, uns ins Projekt einzugliedern und Ideen für das kommende Jahr mitgegeben. So fand bereits in unserer 2. Woche ein Holiday Club statt, wo wir mit bis zu 170 Kindern gespielt, gemalt, gesungen und Sport gemacht haben. Der Club ging zwar nur von 8-12 Uhr, aber man war danach echt kaputt. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht.
Die restlichen Ferien haben wir für unsere erste Reise durch Namibia genutzt. Wir haben Freiwillige in Windhoek und Rehoboth besucht und sind dann mit denen nach Keetmanshoop, Lüderitz und Swakopmund gereist. War sehr schön und man hat bereits viele unterschiedliche Eindrücke von Namibia bekommen.
Die Reise war aber auch noch aus einem anderen Grund gut, denn als wir wieder in Gobabis angekommen sind war man irgendwie richtig angekommen. Zwar hatten sich Jac- Louis und Henk gut uns um gekümmert, aber man hatte am Anfang das Gefühl, was man ein Jahr lang in Gobabis machen soll, da es auf den ersten Blick wie ein Kaff aussieht ohne richtige Freizeitbeschäftigungen. Aber die anderen Freiwilligen hatten anfangs dieselben Probleme. Jetzt fühlen wir uns in Gobabis richtig wohl und wir haben viele Leute kennengelernt und schon an der ein oder anderen Veranstaltung teilgenommen, wie an einem Bike Race.
Mittlerweile haben wir Volunteers viele verschiedene Aufgaben übernommen: Zum Beispiel lernen wir in Kleingruppen mit den Kindern die Zahlen bis 10 oder wie sie ihren Namen schreiben. Wir helfen in der Küche beim Kochen und bei der Essensausgabe oder im Schutzengel-Programm und im Garten. Nachmittags machen wir dann mit den Schulkindern Hausaufgaben oder geben Nachhilfe in Mathe und Englisch. Neu ist die German Class, die wir seit einigen Wochen von 14-15 Uhr anbieten.
Nachmittags treffen wir uns mit Jac-Louis oder Louisa, eine Freiwillige in unserem Alter aus Deutschland, die für drei Monate im Projekt hilft, oder gehen in die Town, machen Sport und chillen im Roundhouse. Die letzten Wochen sind sehr schnell vorbei gegangen und man hatte fast schon Zeitdruck 😉 Wenn es so weiter geht ist das Jahr schnell vorbei.
Das Roundhouse ist zwar einfach, aber wir kommen gut zu Recht und es ist sehr gemütlich. Letzte Woche wurde es auch noch von Henk und ein paar Volunteers aus Südafrika mit sonnenreflektierender Farbe gestrichen, wodurch es drinnen angenehm kühl geworden ist. Mit der Gastfamilie kommen wir auch gut zurecht.
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