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Mitte August haben wir uns von unseren vier weltwärts-Volontärinnen Janna, Lisa, Katharina, Sophia und Patrizia – sie war für drei Monate vor Ort – verabschiedet. Ein Jahr haben sie sich mit viel Herz und Energie in unseren Projekten in Gobabis und Okakarara engagiert und beschreiben Ihnen hier mit drei Worten das Besondere dieser Zeit und was die Arbeit und das Leben in Namibia bei ihnen bewegt hat.
Okakarara
Katharina: UNVERGESSLICH – HEREROS – SHARP
UNVERGESSLICH: Für mich war die Entscheidung, das Jahr hier zu machen, sicher eine der besten die ich bis jetzt getroffen habe und ich bin unendlich froh, das erlebt haben zu dürfen. So viele Erfahrungen, Leute getroffen, Dinge gelernt. Mit so vielem (steps, Okakarara, Phia als Mitfreiwillige, Sonja als Chefin usw ) so viel Glück gehabt, dass man es oft nicht glauben kann!
HEREROS: Sowohl Arbeits- als auch Privatleben ist hier unheimlich stark von der Kultur der Hereros geprägt, und viele der Probleme und Verhaltensweisen sind auf die Hererokultur zurückzuschließen. Wir haben in dem Jahr 100% Hererokultur erlebt und können mittlerweile viele auftretende Probleme besser verstehen und auch antizipieren, und haben auch einige Dinge entdeckt, die wir Deutschen uns vielleicht mal abschauen könnten…
SHARP: Sharp ist ein südafrikanischer Ausdruck für „super, okay“, den wir mittlerweile in unseren Sprachgebrauch integriert haben. Ob man eine Aufgabe erledigt hat, die Wochenendplanung steht oder die Kids mal wieder was gut gemacht haben, eigentlich alles kann „sharp“ sein! Und sharp waren definitiv auch die letzten 12 Monate!
Sophia: KOMFORTZONE – KATHI – TJIRUMBU
KOMFORTZONE: im Sinne von eben diese verlassen und sich neues trauen und über den Tellerrand gucken.
KATHI: weil sie fast das gesamte Jahr 24/7 dabei war und es ohne sie garantiert nicht so schön geworden wäre.
TJIRUMBU: ist otjiherero und heißt so viel wie „Weißer“. Das kriegten wir hier tagein tagaus hinterher gerufen und steht für die kulturellen Unterschiede, die es zu überwinden gilt.
Patrizia: KONTRAST – KAPANA – PETOSHA
KONTRAST: Wenn man ein Wochenende in Windhuk verbringt mit seinen riesigen Malls, die genauso modern sind wie große Einkaufszentren in Deutschland, und das nächsten in einem traditionellen Village ohne Strom und fließendes Wasser, glaubt man kaum, dass dies alles dasselbe Land ist.
KAPANA: Das Essen, das einheimische Frauen am Straßenrand verkaufen, steht für mich für einen Teil der Kultur der Hereros, wie ich sie kennengelernt habe: Essen, und zwar fast ausschließlich Fleisch und Kohlenhydrate (Maisbrei oder Nudeln).
PETOSHA: Die Kinder im Projekt hatten Probleme damit, meinen Namen auszusprechen bzw. ihn sich zu merken; bei dem Versuch kamen allerlei lustige Versionen von „Patrizia“ heraus, unter anderem „Petosha“. So nannten mich dann auch Phia und Kathi drei Monate lang, weshalb ich dieses Wort sicherlich nie vergessen werde.
Gobabis
Janna: ÄUSSERE WEITEN – INNERE TIEFEN
Ein Jahr in Namibia, anfangs kaum rumzukriegen und am Ende dann doch zu kurz. Niemals hätte ich erwartet, dass ein Land mich mit seiner Vielseitigkeit, seiner Landschaft, seinen Menschen, die so offen und freundlich sind, wie ich es nirgends anders erlebt habe, so in seinen Bann ziehen kann.
Ich habe unglaublich viel gelernt, nicht nur über Kindererziehung, Namibias Kultur und wie man Fatcookies macht, sondern vor allem über mich. Wer ich bin, wer ich sein möchte, wohin ich will in meinem Leben.
Es ist wie eine lange Reise zu mir selbst gewesen, begleitet von wundervollen Menschen, spannender und jeden Tag aufs‘ neue herausfordernder Arbeit und der Schönheit Namibias.
Namibia ist für mich zu einem „home away from home“ geworden.
Lisa: MADISA – UP AND DOWN – ÜBERRASCHUNGSEI
MADISA: bedeutet in Khoekhoegowab „Hallo, wie geht’s dir?“ Und ist die Sprache die bei uns im Projekt am meisten gesprochen wird. Ob in Englisch oder in Khoekhoegowab (der Sprache die die meisten Kinder bei uns in der Vorschule sprechen) wird man zur Begrüßung gefragt wie es einem geht – auch wenn man sich zum Beispiel nur auf der Straße begegnet. Ich finde es zeigt eine besondere Art der Offenheit die in Deutschland so nicht vorhanden ist. Diese Begrüßungsfloskel gehört mittlerweile einfach dazu und ist für mich zur Gewohnheit geworden.
UP AND DOWN: So ging es hier in Namibia durch mein Jahr. Besonders in der Arbeit im Projekt, mit dem anfänglichen Heimweh und in den eigenen Gefühlen gab es viele Auf und Abs.
ÜBERRASCHUNGSEI: Der Alltag in Namibia mit all seinen Facetten gleicht einem riesen Überraschungsei. Man weiß nie was einen an diesem Tag erwartet.
Ohne Spontanität, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und der Improvisation wären viele Momente nicht so unvergesslich und schön geworden.
Herzlichen Dank für Euer wunderbares und einfühlsames Engagement!
Euer steps-Team
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In mid-August we have our four weltwärts volunteers Janna, Lisa, Catherine, Sophia and Patrizia – adopted – it was for three months on the spot. A year and have worked with a lot of heart and energy in our projects in Gobabis and Okakarara and describe here three words so special this time and what has moved the work and life in Namibia with them.
Okakarara
Katharina: UNFORGETTABLE– HEREROS – SHARP
UNFORGETTABLE: For me, the decision to make the year here, certainly one of the best I have met so far and I am immensely happy to be have experienced. So many experiences, met people learned things. With so many (steps, Okakarara, Phia as Mitfreiwillige, Sonja as boss, etc) been so lucky that we often can not believe!
Herero: Both work and home life here is incredibly strongly influenced by the culture of the Herero, and many of the problems and behaviors are to infer the Herero culture. We have witnessed in the year 100% Herero culture and can now better understand many problems and even anticipate, and also have some things discovered that we Germans could we perhaps abschauen times …
SHARP: Sharp is a South African term for „super, okay“, we have now integrated into our language. Whether you perform a task that stands weekends or the kids again what have done well, actually everything can be „sharp“! And sharp were definitely the 12 months!
Sophia: COMFORTZONE – KATHI – TJIRUMBU
COMFORT ZONE: leave within the meaning of this very new and dare and think outside the box.
Kathi: because it was there most of the year 24/7 and guarantees it would not have been so beautiful without them.
TJIRUMBU: is Herero and means something like „White“. That we got here day after day and called after is the cultural differences that have to be overcome.
Patrizia: CONTRAST – KAPANA – PETOSHA
CONTRAST: If a weekend in Windhoek spends with its huge malls that are just as modern as large shopping centers in Germany, and the next in a traditional Village with no electricity or running water, you can hardly believe that this is all the same country.
Kapana: The food that sell local women roadside stands for me as a part of the culture of the Hereros, as I got to know them: food, almost exclusively meat and carbohydrates (corn porridge or noodles).
PETOSHA: The children in the project had problems pronouncing my name and to remember it; while trying all kinds of funny versions of „Patrizia“ came out, among other things, „Petosha“. So then I called also Phia and Kathi for three months, so I will certainly never forget this word.
Gobabis
Janna: EXTERNAL WIDE – INSIDE DEEP
A year in Namibia, first hardly rumzukriegen and at the end then too short. I would never have expected that a country may deliver me with its versatility, its landscape, its people who are so open and friendly, as I have never experienced it differently captivate.
I have learned so much, not just about parenting, Namibia culture and how to do Fatcookies, but especially about me. Who am I who I want to be wherever I want in my life.
It’s been like a long journey to myself, accompanied by wonderful people, exciting and every day ’new challenging work and the beauty of Namibia.
Namibia has become for me a „home away from home“.
Lisa: MADISA – UP AND DOWN – ÜBERRASCHUNGSEI
MADISA: means in Khoekhoegowab „Hello, how are you?“ And is the language which is spoken in our project the most. (The most children speak the language with us in preschool) Whether in English or in Khoekhoegowab one is asked to welcome as it goes to one – even if encountered, for example, only on the street. I think it is a special kind of openness which is not available in Germany. This greeting phrase is now one simply part and has become for me the habit.
UP AND DOWN: It went here in Namibia through my year. Especially in the work in the project, with the initial homesickness and in their own feelings, there were many ups and downs.
Surprise: Everyday life in Namibia in all its facets is like a huge Surprise. You never know what to expect on this day.
Without spontaneity, flexibility, adaptability and improvisation many moments would have been not so memorable and beautiful.
Thank you for your wonderful and empathetic engagement!
Euer steps-Team
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