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Ulrike Kösters ist derzeit mit ihrem Mann für 3 Monate in Okakarara und engagiert sich im steps-Projekt u. a. durch „Kunststunden“. Als ausgebildete Kunstlehrerin und -therapeutin schöpft sie aus einem reichen Schatz an Erfahrungen. Sie berichtet:
„Nein, Kunststunden würde ich nicht dazu sagen…. Ich male und zeichne hier in Okakarara mit den Kindern, die zu steps for children kommen. Das sind vormittags die Preschool- und Kindergartenkinder, und nachmittags Schulkinder von Klasse 1 bis 7. Insgesamt besuchen neun Gruppen meinen „arts room“.
Dieser Raum ist eine Aluminiumblechhütte auf dem Hof, die bisher vor allem als Lager genutzt wurde. Dank der Spenden, die ein vorheriger Volontär gesammelt hatte, konnten nun Tische und ein Materialschrank dafür angeschafft werden. Farben und andere Kunstmaterialien brachte ich aus Deutschland mit. Denn Schüler und meine Kollegen der Hauptschule Zum Diek in Haan bei Düsseldorf, an der ich sonst arbeite, gaben mir ihre Pfandflaschen. Davon kaufte ich das Material. Dank auch an Air Namibia, die mir auf Anfrage für diesen Zweck ein Freigepäckstück.
Nach dem Frühstück kommt immer eine halbe Vorschulgruppe mit der Assistentin Emily zu mir, die mein Englisch in die Sprache der Herero übersetzt. Mir fiel auf, dass die Kinder, die am Ende der Vorschule in der Lage sein sollen ihren Namen zu schreiben, noch viele Schwierigkeiten mit den Druckbuchstaben haben. Aus meiner Erfahrung mit dem Formenzeichnen suche ich Übungen für die Kinder aus, die sie motorisch unterstützen. Mit großen Armbewegungen in der Luft beginne ich. Begleitet werden meine Erklärungen und Gesten von Geräuschen, manchmal sind es kleine Geschichten z.B. vom Krokodil, das ich auf einer Reise gesehen habe. Nach der „Pflichtaufgabe“ können die Kinder ein freies Bild malen, in dem die vorher geübten Formen vorkommen.
Die Schulkinder sind am Nachmittag bei mir, wenn ihre Hausaufgaben erledigt sind. Hier gebe ich wenig vor, ich möchte ihre Kreativität unterstützen und ihnen verschiedene bildnerische Ausdrucksmöglichkeiten zeigen. An jedem festen Wochentag kommt eine Klassenstufe zu mir. Ich arbeite mit flüssigen Farben, Blei- und Buntstiften sowie Kohle und Kreiden.
Da sich sehr schnell zeigte, dass alle Kinder gerne Elefanten malen, habe ich das Etosha Projekt begonnen. Mit eigenen Fotos, Kopien und anderen Vorlagen gab ich eine Auswahl an Tieren vor, die im Etoshapark leben. In allen Gruppen wurde eifrig gemalt und gezeichnet. Am Ende entstand eine große Gruppenarbeit von allen Kindern.
Die Stimmung beim Malen ist immer konzentriert, und es entstehen viele ausdrucksvolle Arbeiten. Mir macht es viel Freude, mit ihnen zu arbeiten. Und in ganz Okakarara kennen mich jetzt sehr viele Kinder!
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Ulrike Koster is currently with her husband for 3 months in Okakarara and is involved in the steps project including through „art classes“. As a trained art teacher and -therapeutin she draws from a broad range of experiences. She reports:
„No, art classes, I would not say …. I paint and draw here in Okakarara with the children who come to steps for children. That morning the Preschool- and kindergarten children, and afternoon school children from grades 1 to 7. A total of nine groups visit my „arts room“.
This space is an aluminum tin shack in the yard, which has been mainly used as a warehouse. Thanks to donations, collected by a former volunteer, now tables and cabinet material could be purchased for it. Paints and other art materials I brought from Germany. For students and my colleagues of the main school to Diek in Haan near Dusseldorf, where I work otherwise, gave me their returnable bottles. Of this I bought the material. Thanks also to Air Namibia, the me on request for this purpose a baggage item.
After breakfast always comes half a preschool group with the assistant Emily to me that translated my English to the Herero. I noticed that the children who are supposed to write their name at the end of the preschool be able to still have a lot of difficulties with the capital letters. From my experience with the shape drawing I seek of exercises for the children they assist motor. With large arm movements in the air I start. Accompanied my statements and gestures of noises, sometimes there are small stories such as the crocodile, I have seen on a trip. After the „compulsory task“, children can paint a clear image in which occur the previously practiced forms
The schoolchildren are in the afternoon with me, if their homework is done. Here I pretend little, I want to support their creativity and show them different artistic expression. At each fixed weekday a grade comes to me. I work with liquid colors, pencils and crayons and charcoal and chalks.
Since it quickly became apparent that all children like to paint elephant, I started the Etosha project. With your own photos, copies and other templates I pretended a variety of animals that live in Etoshapark. In all groups was eagerly painted and drawn. At the end of a large group of work by all the children originated.
The mood while painting is always focused, and there are many expressive works. I love it a lot of fun to work with them. And throughout Okakarara now know me a lot of children!
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