Alle Einkommen erzielenden steps sind geschlossen
Seit dem 27. März gilt auch in Namibia ein Reiseverbot innerhalb des Landes, Versammlungen und Straßenmärkte sind verboten, auch informelle Orte wie Kneipen oder Tabakgeschäfte sind geschlossen. Die Menschen werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben und dürfen nur, wie auch in Deutschland, zum Einkaufen oder zum Arzt ihre Bleibe verlassen.
Eine Freundin aus Namibia beobachtet den aktuellen Zustand mit großer Sorge:“Ich habe einigen Straßenverkäufern noch einen Löwen, einen Hippo und ein paar Strauße als Eierbecher abgekauft, denn ab morgen dürfen sie nicht mehr ihre Stände aufstellen und haben kein Einkommen. Das geht hier jetzt vielen so. Auch meine Kinder haben ab jetzt erstmal kein Einkommen mehr. Aber wir haben eben doch bessere Rücklagen als die Ärmsten der Armen. Sie tun mir sehr leid, denn sie haben immer versucht, sich und ihre Familien über Wasser zu halten. Nun geht das auch nicht mehr.“
Die Stiftung steps for children hat beschlossen, dass alle Mitarbeiter*innen von steps for children, gleich ob sie arbeiten können oder nicht, weiterhin ihr Gehalt beziehen werden. Häufig sind sie die einzigen in ihrer Familie, die ein Einkommen haben und damit bis zu weitere zehn Personen unterhalten. Diese ungekürzte Lohnfortzahlung werden wir auch dann fortführen, wenn es in Deutschland weniger Spenden für unsere Projekte geben sollte.
Mieteinnahmen der Mietshäuser in Rehoboth:
Um den Mietern in dieser Situation eine Sorge abzunehmen, werden wir die Mieten anpassen und für ein halbes Jahr die Miete um 40% senken. Trotzdem mussten aufgrund von Arbeitsplatzverlust einige Mieter kündigen und werden ausziehen.