Reiseempfehlung von Sophie Allerkamp
Im März 2024 hatte ich die Gelegenheit, alle Projekte von steps for children in Namibia im Rahmen einer 10-tägigen Projektreise zu besuchen. Ich begleitete Stiftungsgründer Dr. Michael Hoppe, und Vorstandsmitglied Andreas Roß, und lernte nicht nur die verschiedenen Bildungseinrichtungen persönlich kennen, sondern auch die engagierten Projektleiterinnen, die mit Herzblut in den steps Projekten arbeiten.
Zum Beispiel bin ich mit Markel Xamses, unserer Projektleitung in Rehoboth bei Otto Xamseb, einkaufen gegangen. Sie hat sich einen Osterhasen gekauft – aber nur, weil sie direkt an „ihre“ Kinder gedacht hat und diese Hasen mit ihnen nachbasteln wollte. Zwei Wochen später, als ich bereits wieder in Deutschland war, bekam ich ein Foto mit lauter lachenden Kindern und den nachgebastelten Osterhasen.
Es zeigt das tiefe Engagement und die Verbundenheit, die sie zu den Kindern in ihrem Projekt hat. Die Freude und Dankbarkeit, die ich auf dem Foto sah, als die Kinder voller Stolz ihre selbstgebastelten Osterhasen präsentierten, machten mir deutlich, wie wichtig diese kleinen Gesten im Leben der Kinder sind.
Während meiner Gespräche mit Ulrike Mai, unserer ehemaligen Nationalen Koordinatorin mit vielen Jahren Erfahrung in Namibia, und Sonja Schneider-Waterberg, unserer neuen Nationalen Koordinatorin, erhielt ich wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des Landes sowie in die Bedürfnisse der Menschen vor Ort.
Besonders beeindruckt hat mich der Besuch einiger steps students während des 18. Geburtstags unseres Gründungsprojekts in Okakarara. Dies sind Studentinnen, welche bereits seit der Krippe von steps finanziell unterstützt und stetig auf ihrem Bildungsweg begleitet werden. Diese jungen Frauen, die unter schwierigsten Bedingungen aufgewachsen sind, strahlten vor Stolz, während sie von ihren Plänen erzählten, Krankenschwestern oder Lehrerinnen zu werden und die jüngeren Kinder zum Lernen ermutigten. Ein Tag vorher war ich noch bei einigen Familien in den Informal Settlements zu Besuch. In den Blechhütten gab es kein fließendes Wasser, keinen Strom und meist nur eine dünne Matratze auf dem staubigen Boden mit einem Eimer zum Waschen davor. Das Durchhaltevermögen der jungen Studentinnen und ihre Entschlossenheit sind inspirierend und zeigen die positiven Auswirkungen unserer Arbeit.
Ich kann es jedem ans Herz legen, der Interesse an Entwicklungszusammenarbeit hat, die Einrichtungen von steps for children in Namibia zu besuchen. Ob durch einen Sozialurlaub oder durch ein Volontariat – diese Erfahrung wird nicht nur Euer Verständnis für die Herausforderungen vor Ort vertiefen, sondern auch Eure Überzeugung stärken, dass Bildung der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung ist.
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