Unabhängiger werden durch Projektfortschritte
Gemeinsam mit der Stiftung Hilfe mit Plan unterstützt die Stiftung steps for children an zwei Standorten in Simbabwe Gemeinden beim Aufbau mit der Erbauung von ECCD Zentren und bei Einkommen schaffenden Maßnahmen.
Die "triple challenge"
Aktuell hat sich auch in Simbabwe die Lage, ähnlich wie in Namibia, dramatisch verschlechtert. Auch hier gibt es über 6.500 Infektionsfälle. Die Hyperinflation bedingt zusätzliche wirtschaftliche Not, hinzu kommen die Dürren der letzten Jahre, die die Ernährungssituation weiter verschlechtern. On Top kommt nun die Coronakrise – Angela Muriithi, die Länderdirektorin von Plan International Simbabwe, spricht von einer „triple challenge“. Wer immer kann, flüchtet sich in ländliche Gebiete und hofft dort etwas zu Essen zu bekommen. Dort zeigt sich, wie wichtig und richtig es war, in Einkommen erzielende steps wie die Fischteiche, Hühnerzucht oder Bienen zu investieren, da diese jetzt den Gemeinden helfen, zu überleben.
Mit Stolz blicken wir auf die bisherigen Projekterfolge an den Standorten Mutare und Mutasa, die sich stetig weiterentwickeln und schon jetzt durch die Eigeninitiative der Gemeindemitglieder mitgetragen werden.
Einkommen durch Fisch-, Geflügel- und Bienenzucht
Inzwischen sind zwei Fischteich fertiggestellt worden. Durch die Anschaffung einer solarbetriebenen Brutmaschine ist es möglich, gleichzeitig 1.040 Eier auszubrüten. Damit wird die Gemeinde Mutsago unterstützt, die auf Geflügelzucht setzt. Außerdem wurden Kurse zu Unternehmensgründungen angeboten, bei denen 450 Gemeindemitglieder teilgenommen haben. Hier sind unter anderem Herausforderungen und Erfolge der Projekte besprochen worden.
Durch Treffen mit allen aus der Region stammenden Gründern von Tierzucht und Gemüseanbau erfuhren wir die Dringlichkeit einer Schulung zur Futtermittelproduktion, da die Teuerungsrate für Tierfutter mittlerweile zu hoch geworden ist und für die Gemeinden nicht mehr tragbar sind.
Fertigstellung der 4 ECCD-Zentren mit Suppenküchen und Gemüsegärten
Die Versorgung der Kinder in den Early Childhood Care and Development Zentren ist durch die angrenzenden Gemüsegärten gesichert. Ehrenamtliche Gemeindemitglieder helfen beim Kochen und der Verteilung der frischen und gesunden Mahlzeiten. Die Gemüsegärten, in denen unter anderem Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Kohl und Bohnen wachsen, werden in Eigenregie angebaut und gepflegt.
Besonders die Gemüsegärten an den ECCD-Zentren und die damit einhergehende gesunde Ernährung überzeugen viele Gemeindemitglieder, sodass in den vier Zentren inzwischen 205 Kinder bisher neu angemeldet wurden.
Der Garten als Lernraum – durch regelmäßiges Jäten und Gießen der Gemüsegärten lernen die Kinder, sich um die eigene Ernährung zu kümmern und Verantwortung zu übernehmen.
Gesundheit und Hygiene
Die Kinder werden hier so früh wie möglich für saubere Hände und den Toilettengang sensibilisiert sowie gesundheitlich durchgecheckt. Alle angemeldeten Kinder wurden bereits von Gesundheitshelfer*innen der Gemeinden auf körperlichen Entwicklungsstand untersucht. Mit den Eltern wurden die Hygienemaßnahmen in der Suppenküche besprochen, die eine möglichst keimfreie Essenszubereitung zum Ziel haben.