Neben den insgesamt vier ECCD-Zentren an den Projektstandorten Mutare und Mutasa, bauen wir mit den Projektgemeinden auch Einkommen erzielende Maßnahmen auf, um die finanzielle Situation der Familien zu verbessern. In einer Marktanalyse haben sich Gemüseanbau, Bienenhaltung sowie Geflügel- und Fischzucht als Erfolg versprechende Unternehmensfelder erwiesen.
Hühner und Honig für Familien
60 Frauen und Männer statteten wir in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hilfe mit Plan bereits mit 500 Hühnern, ausreichend Futter sowie weiteren Materialien für die Geflügelzucht aus. In einer zweitägigen Schulung erhielten sie Informationen über die Pflege und Aufzucht der Tiere. Außerdem schlossen sich die Geflügelzüchterinnen und -züchter zu fünf Gruppen mit jeweils zwölf Mitgliedern zusammen. Alle fünf Gruppen konnten bereits gewinnbringend Hühner verkaufen und die Einnahmen für die Aufstockung ihres Geflügelbestands nutzen.
Erfreulich ist, dass einige der teilnehmenden Eltern die bisherigen Verkaufserlöse genutzt haben, um die Schulgebühren für ihre Kinder in ECCD-Zentren und der Primarschule zu bezahlen.
Eine Gruppe von zwölf Frauen und Männer erhielt 50 Bienenstöcke sowie Materialien für die Imkerei und Bienenzucht. Wir sind gespannt auf die erste Honigernte!
Mehr Gesundheit und Schutz für Kinder
Was uns sehr freut: Ursprünglich hatten wir mit 165 Kindern als Zielgruppe der vier neuen ECCD-Zentren gerechnet. Inzwischen sind bereits 192 Kinder dort angemeldet!
Mit Beteiligung des Ministeriums für Soziales und Familie konnten an zwei ECCD-Zentren Veranstaltungen durchgeführt werden, in denen zu Kinderschutz, positiven Erziehungsmethoden und Geburtenregistrierung informiert wurde. 175 Eltern sowie Gemeindevorsteher*innen nahmen an den Veranstaltungen teil.
[table id=11 /]
Für eine nachhaltige Wasserversorgung an den ECCD-Zentren wurden mittlerweile auch drei Brunnen mit Handpumpen erbaut und zwei Wasserspeicher an zwei Zentren errichtet. Die Speicher umfassen je 500 Liter und versorgen die Schulen mit sauberem Trinkwasser. Außerdem liefern sie Wasser für die geplanten Gemüsegärten. Die verbesserte Wasserversorgung an den Schulen verhindert, dass Kinder weite Wege laufen müssen, um Wasser zu holen. Zudem verbessert das Wasser die Hygienesituation und hilft, Krankheiten vorzubeugen. Gesundheitshelfer*innen der Gemeinden führten an zwei ECCD-Zentren Gesundheitschecks für die Kinder durch. Dabei prüften sie die körperliche Entwicklung, den Ernährungszustand und das Hygieneverhalten von insgesamt 70 Vorschulkindern. Zusätzlich informierten die Helfer*innen im Rahmen von Veranstaltungen in den Gemeinden zu Gesundheit und Hygienepraktiken.
Die vier ECCD-Zentren wurden glücklicherweise nicht durch die Überschwemmungen nach dem Zyklon Idai beschädigt.
Umso schöner ist es, von den Fortschritten bei den ECCD-Zentren und den Projektgemeinden zu hören und sie im letzten Drittel der Projektlaufzeit insbesondere beim Aufbau der Einkommen erzielenden Maßnahmen zu unterstützen.