Carina, weltwärts Volontärin 2019/20 in Okakarara, berichtet hier von ihrem fast ganzen Jahr in Namibia und beantwortet in einem kleinen Interview unsere Fragen.
Wie hast du dich am Tag nach deiner Ankunft gefühlt?
Eine Mischung aus Ungläubigkeit, Respekt, Aufregung und Verwirrtheit bewegte mich. Die Rückkehr habe ich allerdings erst ein paar Wochen später wirklich realisiert. Ganz schön verrückt!
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Wie wurdest du von den steps Kindern nach den Ferien empfangen?
Ein herzliches Willkommen ist im Projekt jeden Tag da. Die meisten Kinder rennen auf einen zu und freuen sich die Volontäre wieder zu sehen. Deswegen war der Morgen auch meine Lieblingstageszeit, da einem direkt warm ums Herz wurde. So könnte doch wirklich jeder Tag starten!
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Wie viele Aufgaben konntest du täglich meistern?
Meistens startete man mit einer Aufgabe und hatte am Ende viele weitere fertig. Im Projekt ist immer was los. Die Kinder fordern viel Aufmerksamkeit, aber auch kleine Reparaturen oder Einkäufe müssen gemacht werden. Natürlich muss auch der Nachmittagsunterricht vorbereitet werden und die Nähstube sollte man auch nochmal nach neuen Sachen überprüfen. Und huch? Auf einmal stehen ja auch noch Gäste vor der Tür! Einfach spannend! Mit jeder neuen Aufgabe auch ein bisschen was Neues erlebt.
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Was war deine Lieblingsaufgabe?
Ich habe sehr gerne in der Hausaufgabenbetreuung geholfen. Das war immer ein bisschen wie zuhause zu sein, da man alle Kinder schon gut kannte. Außerdem war in dem Gebäude bei offenem Fenster gute Luft und Schatten!
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Würdest du das FSJ weiterempfehlen?
Unbedingt! Ich habe so viele tolle Erfahrungen machen können und habe viel über den Umgang mit anderen Kulturen gelernt. So ein FSJ ist sehr individuell und in der Form sicherlich selten.
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Wie hast Du deine vorzeitige Abreise empfunden?
Echt jetzt? Zuerst kam einem alles sehr surreal vor, da der Virus Namibia noch nicht erreicht hatte. Kurz danach verstand man aber, welche weitreichenden Folgen das haben kann. Am meisten störte mich der Gedanke, dass ich doch gerade jetzt noch mehr gebraucht werden würde als vorher und sehr den Kollegen vor Ort helfen wollte. Sehr schade.
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Vermisst du Namibia?
Sehr! Ich würde behaupten, dass dieses Land und generell Okakarara, in meinem Herzen immer einen Platz haben wird. Die Menschen vor Ort sind nun ein Teil von mir und es schmerzt, sie nicht jeden Tag um mich zu haben. Ich schaue auf eine wirklich großartige Zeit zurück!
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Was macht jetzt deinen Alltag aus?
Zurzeit nähe ich Masken für steps. Die eine Hälfte sind die Materialkosten und die andere Hälfte Spende ich. Ansonsten bin ich bei Volunta in einem Sprachtandem aktiv. Ich bin viel Zuhause und probiere mir jeden Tag neue Ziele und Aufgaben zu setzen.
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Was hast du in deiner Zeit vor Ort gelernt?
Meine größte Erkenntnis: Familie. Egal ob verwandt oder nicht, wenn man einander vertrauen kann und gemeinsam als Team arbeitet, kann man jede Hürde meistern. Weit entfernt oder direkter Nachbar. Älter oder jünger. Wenn man zusammenhält und sich unterstützt, das ist wie eine zweite kleine Familie!
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Liebe Carina, wir danken Dir herzlich für dein vielfältiges Engagement für steps for children in Namibia vor Ort und natürlich auch hier in Deutschland!